Brandschutz

Die traditionelle Aufgabe der Feuerwehr besteht, wie es der Name schon sagt, in der Brandbekämpfung. Darunter versteht man die Rettung von Menschen aus Brandgefahren und die Durchführung der Brandbekämpfung an sich. Um diese Aufgaben abdecken zu können, wurden entsprechend den bestehenden Risiken innerhalb der einzelnen Stadtteile in den drei Einheiten dementsprechende Feuerwehrfahrzeuge stationiert. So stehen der Freiwilligen Feuerwehr Ingelheim am Rhein drei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge HLF 20 (46), drei Löschgruppenfahrzeuge 20 KatS (LF 20 KatS) und ein Löschgruppenfahrzeug 8/6  LF 8/6 (42) zur Verfügung. Ergänzt werden diese Fahrzeuge durch drei Tanklöschfahrzeuge  TLF 16/25 (23) und TLF 24/48 SL (25) sowie einem Wechselladerfahrzeug  WLF2 (65/2) mit Abrollbehälter Lösch (AB - Lösch mit 6.000 ltr. Löschwassertank). 

Speziell bei der Menschenrettung wird seit 1984 bei entsprechenden Alarmstichworten ein Hubrettungsfahrzeug (Teleskopgelenkmast TM37) der Werkfeuerwehr Boehringer Ingelheim parallel zur Freiwilligen Feuerwehr Ingelheim am Rhein mitalarmiert. Diese Praxis hat sich in der Vergangenheit bestens bewährt und bringt der Feuerwehr der Stadt Ingelheim am Rhein und der Werkfeuerwehr Boehringer Ingelheim einen großen Schatz an Einsatzerfahrung und sehr enger Zusammenarbeit in der Gefahrenabwehr. Erheblich vertieft wird diese Zusammenarbeit durch gemeinsame Ausbildungen und Übungen. Insbesondere in den Ausrückebereichen Heidesheim und Wackernheim steht darüber hinaus das Hubrettungsfahrzeug DLK 18/12 der Einheit Heidesheim zur Verfügung. 

Basierend auf dieser speziell abgestimmten, hochmodernen Fahrzeugausstattung in Verbindung mit der umfangreichen Schutzkleidung und weiteren Ausrüstungsgegenständen, wird nach Eingang des Notrufes 112 in der Regel ein Löschzug eingesetzt. Der Löschzug besteht dabei aus einem Führungsfahrzeug, einem (Hilfeleistungs-)Löschgruppenfahrzeug, einem Tanklöschfahrzeug und bei entsprechenden Einsatzstichworten einem Hubrettungsfahrzeug sowie einem weiteren (Hilfeleistungs-)Löschgruppenfahrzeug.

Um diesen Aufgaben effizient begegnen zu können, ist eine umfassende Ausbildung erforderlich. In der Feuerwehrgrundausbildung (Truppmann Teil 1) erlernen die zukünftigen Feuerwehreinsatzkräfte die Grundlagen für die Brandbekämpfung. Im Anschluss daran werden sie zu Sprechfunkern und Atemschutzgeräteträgern ausgebildet. In einer Heißausbildungsanlage erfolgt anschließend unter Einsatzbedingungen die Vertiefung der erworbenen Kenntnisse.

Während der Standortausbildung zum Truppmann Teil 2 und in der darauffolgenden Ausbildung zum Truppführer und der daran anschließenden Führungsausbildung an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzakademie in Koblenz fällt der Brandschutzausbildung immer eine grundlegende Rolle zu. Dadurch ist gewährleistet, dass die Einsatzkräfte tiefgründig auf ihre Einsätze vorbereitet sind.

Außerhalb der Stadt Ingelheim am Rhein unterstützt die Feuerwehr Ingelheim darüber hinaus auf Anforderung auch Nachbarfeuerwehren bei Brandereignissen im Rahmen der unentgeltlichen überörtlichen bzw. nachbarschaftlichen Hilfe.